Thermische Behandlung

Die thermische Behandlung ist eine bewährte Methode, um befallene Holzteile schonend, dokumentiert und ohne unnötigen Rückbau zu sanieren. Unter kontrollierten Bedingungen werden Myzel, Stränge und Fruchtkörper zuverlässig abgetötet – gleichzeitig trocknet das betroffene Bauteil aus und gewinnt an Stabilität.

Thermische Hausschwammbekämpfung eignet sich besonders für Bereiche, die nicht entfernt werden können oder deren historischer bzw. materieller Wert erhalten bleiben soll.

Wann eine thermische Behandlung sinnvoll ist

Eine feuchtegeregelte Warmluftbehandlung (ca. 50–60 °C Kerntemperatur im Holz) kommt vor allem dort zum Einsatz, wo:

  • tragende Holzbauteile erhalten werden müssen,
  • historisch wertvolle Strukturen geschützt werden sollen (Böden, Wandverkleidungen, Kirchenbänke, Holzdecken),
  • ein großflächiger Ausbau nicht möglich oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist,
  • zusätzlich ein Trocknungseffekt gewünscht wird,
  • verdeckte oder schwer zugängliche Holzbereiche behandelt werden müssen (Unterböden, Hohlräume, Zwischenböden).

Thermisch lassen sich sowohl klassischer Echten Hausschwamm (Serpula lacrymans) als auch andere holzzerstörende Pilze sicher abtöten.

Wo liegen die Grenzen der thermischen Behandlung

Eine feuchtegeregelte Warmluftbehandlung (ca. 50–60 °C Kerntemperatur im Holz) kommt vor allem dort zum Einsatz, wo:

  • tragende Holzbauteile erhalten werden müssen,
  • historisch wertvolle Strukturen geschützt werden sollen (Böden, Wandverkleidungen, Kirchenbänke, Holzdecken),
  • ein großflächiger Ausbau nicht möglich oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist,
  • zusätzlich ein Trocknungseffekt gewünscht wird,
  • verdeckte oder schwer zugängliche Holzbereiche behandelt werden müssen (Unterböden, Hohlräume, Zwischenböden).

Thermisch lassen sich sowohl klassischer Echten Hausschwamm (Serpula lacrymans) als auch andere holzzerstörende Pilze sicher abtöten.

Ablauf einer thermischen Hausschwammbehandlung

Eine fachgerecht durchgeführte Warmluftbehandlung umfasst mehrere Schritte:

1. Vorbereitung
  • Abdichtung aller relevanten Bereiche zur Minimierung von Wärmeverlust
  • Freilegen der Hölzer, soweit notwendig
  • Schutz empfindlicher Oberflächen
  • Einrichtung der Temperatur- und Feuchtemesspunkte
2. Erwärmung
  • Installation von Warmluftgeräten
  • Langsames, kontrolliertes Aufheizen bis 50–60 °C im Holzkern
  • Gleichmäßige Wärmeverteilung durch Umluftführung
3. Abtötungsphase
  • Halten der Zieltemperatur für die notwendige Dauer
  • Kontinuierliche Überwachung aller Temperaturfühler
  • Dokumentation der Temperaturverläufe
4. Abkühlung
  • Schonendes Absenken der Temperatur, um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden
  • Kontrolle des Feuchtehaushalts während der Abkühlphase
5. Ergebnis
  • Abtötung von Myzel, Strängen und Fruchtkörpern
  • Reduktion der Holzfeuchte – wichtiger Beitrag zur dauerhaften Sanierung
  • Erhalt wertvoller Bauteile ohne großflächigen Ausbau

Beispiele aus der Praxis

In der Vergangenheit wurden thermische Behandlungen erfolgreich durchgeführt bei:

  • historischen Sakralbauten mit großvolumigen Holzkonstruktionen,
  • privaten Wohnhäusern mit befallenem Unterboden oder Zwischenboden,
  • denkmalgeschützten Holzböden, Täfelungen und Verkleidungen,
  • Kirchenbänken, Parkettelementen und anderen ausbaubaren Holzobjekten (in mobilen Kammern).

Diese Beispiele zeigen die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten – und die Grenzen, die sorgfältig abzuschätzen sind.

Ergänzende thermische Optionen

Für ausbaubare oder empfindliche Einzelobjekte stehen mobile Thermo Lignum Wärmekammern zur Verfügung.
Hier können Bauteile wie:

  • Parkettstücke,
  • Möbel,
  • Kirchenbänke,
  • historische Holzelemente

unter kontrollierten Bedingungen separat behandelt werden.

Fachkundige Analyse vor jeder Maßnahme

Ob eine thermische Behandlung geeignet ist, lässt sich erst nach einer fundierten Befalls- und Feuchtigkeitsanalyse beurteilen.
Entscheidend sind:

  • Pilzart (mikroskopische Bestimmung),
  • Feuchtigkeitsursache,
  • Tragfähigkeit und Zustand der Bauteile,
  • thermische Erreichbarkeit,
  • statische Rahmenbedingungen.

Nur wenn diese Punkte geklärt sind, lässt sich ein nachhaltiges Konzept erstellen.